Draussen wird es immer kälter, der Winter macht sich langsam bemerkbar und die Weihnachtslichter- und dekorationen weisen auf besinnliche und festliche Tage hin. An solchen Tagen gibt es nichts Schöneres, als einen gemütlichen Abend mit den Liebsten beim Fondue-Essen zu verbringen.
Heute treffe ich mich mit meiner besten Freundin, welche ich sehr lange nicht mehr gesehen habe. Ich lade sie ein, mit mir aufs Fondueschiff zu kommen. Als Einstieg in den Abend treffen wir uns zum Aperitif. Dafür eignet sich das Kaffeehaus "Alpineum" an der Denkmalstrasse 11, gleich beim Löwenplatz. Ich gehe abends gerne dort vorbei, um einen Cava oder einen Kaffee zu trinken. Heute Abend entscheiden wir uns, passend zur Weihnachtszeit, für einen feinen Glühwein. Die netten und plauderfreudigen Mitarbeiter*innen machen das Kaffeehaus immer wieder zu einem speziellen Ort. Ob morgens, nachmittags oder abends, die Serviceangestellten sind stets zuvorkommend.
Langsam wird es Zeit uns zum Schiff zu begeben, da es bereits um 19.12 Uhr ablegt. Das Fondueschiff startet beim Steg 1. Dieser befindet sich gleich vor dem Bahnhof Luzern am Seeufer. Die Rundfahrt dauert 2.5 Stunden.
Mit der bereits getätigten Tischreservation gehen wir das Ticket lösen und dann geht's auch schon los. Der Kapitän begrüsst uns freundlich am Eingang des Schiffs und teilt uns unseren Tisch zu. Am Tisch werden wir herzlich vom Service-Personal begrüsst und über die Speisekarte informiert. Neben Fondue steht auch Raclette und eine kleine, aber feine Weinauswahl auf der Karte. Auch wenn das Angebot nicht all zu gross ist, empfinde ich die Auswahl als sehr passend. Wir entschliessen uns für den Tavola Rosso, ein kräftiger Rotwein aus Castrocaro in Italien und für das Urner Boden Fondue.
Das Schiff legt mit Käseliebhabern an Bord ab und schon bald verbreitet sich eine angenehme Stimmung. Im Hintergrund läuft weihnachtliche Musik und die Lichter verstrahlen eine besinnliche Ruhe. Die Leute schwatzen und warten gespannt auf ihre kulinarische Reise.
Das Fonduebrot steht schon auf dem Tisch. Es sieht appetitlich aus und es stehen verschiedene Sorten bereit (Nature, Pikant und Oliven).
Das Buffet bietet viele verschiedene Beilagen an und gegen einen kleinen Aufpreis können wir uns zusätzlich an einer Vorspeise und einem Dessert erfreuen. Wir entscheiden uns für das Fondue mit den Beilagen, also ohne Vorspeise und Dessert. Denn wir sind überzeugt, dass diese währschaftliche Mahlzeit uns sicherlich genügen wird.
Bald schon steht unser Fondue vom Urner Boden auf dem Tisch. Jetzt werden noch alle Gäste vom Chef de Service willkommen geheissen. Das Urner Boden Fondue ist ein Alpfondue und hat einen einzigartigen und feinen Geschmack. Nach dieser Portion Käsefondue ist unser Hunger definitiv gestillt. An Supplement ist nicht zu denken – wäre aber möglich gewesen.
Die Schiffrundfahrt ist sehr gemütlich und bietet genügend Zeit zum Essen, zum Schwatzen und die vorbeiziehenden Lichter am Ufer zum Beobachten. Um 21.47 Uhr legt das Schiff bereits wieder in Luzern an. Wir sitzen noch ein wenig da und schwelgen in der geselligen Atmosphäre des Schiffes. Mit einem prallgefüllten Magen geniessen wir noch unseren letzten Schlummertrunk und lassen somit den Abend auf dem Schiff ausklingen.
Mein Fazit
Der Abend auf dem Fondueschiff hat sich sehr gelohnt, denn das Preis-Leistungsverhältnis stimmte absolut. Die Fondue-Menge war sehr grosszügig und der Preis von CHF 39.00 ist gerechtfertigt. Zudem trug die einzigartige Atmosphäre des Schiffes zu einem tollen und einmaligen Erlebnis bei.
Ein bisschen schade war, dass die Schifffahrt separat zu bezahlen war und somit der Gesamtpreis fast das Doppelte ausmachte. Mit GA/ Halbtax bezahlten wir CHF 32.00 pro Person. Ohne hätten wir CHF 38.00 pro Person gezahlt.
Alles in allem kann ich einen Abend auf dem Fondueschiff sehr empfehlen. Für mich war es der perfekte Anlass, um mich mit meiner Kollegin seit langem wieder mal zu treffen. Wir haben den Abend sehr genossen.
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