Sehenswürdigkeiten der Stadt Luzern_Teil 1

Schon häufig war ich in der Stadt Luzern. Doch habe ich mir jemals Zeit genommen, um die Wahrzeichen Luzerns zu besuchen? Nein, nicht wirklich. Genau das will ich heute ändern. Nicht blindlings an den Sehenswürdigkeiten vorbeilaufen, sondern diese bewusst wahrnehmen. Ich starte meinen Stadtrundgang im Tessiner Restaurant Bellini Locanda Ticinese bei einem leckeren Mittagessen.

Auf der offiziellen Website der Stadt Luzern kann man sich einen persönlichen Reiseführer erstellen lassen. Ich füge also meine Favoriten hinzu und lasse mir den Reiseführer gleich per Mail zusenden. Der Reiseführer enthält zusätzliche Informationen zur Stadt Luzern, wie auch zu den ausgewählten Sehenswürdigkeiten.

Nach dem gestärkten Mittagessen begebe ich mich nun auf den Weg zu meinem ersten Halt, die Kapellbrücke.

Die Kapellbrücke ist die älteste, noch bestehende Holzbrücke von Europa. Mit ihrer Länge von 205 Metern und dem einzigartigen Wasserturm in der Mitte ist sie nicht zu übersehen. Aber nicht nur von aussen wirkt die Brücke magisch. Denn unter dem Giebeldach befinden sich 62 Bildtafeln mit Motiven aus der Bibel und der Landesgeschichte, der Stadtheiligen und des Totentanzes. «Der Luzerner Stadtschreiber Rendward Cysat (1545 – 1614) wendete Jahre dafür auf, um die Geschichte der alten Schweiz und der Christenheit zu studieren und ein Konzept für den Bilderschmuck zu erstellen. So sollte die Brücke davon erzählen, dass ein wunderbares Schicksal alle Taten der alten Eidgenossen geleitet hat. 1611 finalisierte Cysat dann seine Ideen, und die Arbeit konnte beginnen. 1646 wurden die Bilder ein erstes Mal restauriert. Ab 1726 hatte ein Aufseher über die Brücke zu wachen, weil die Bilder immer wieder von Jugendlichen beschädigt wurden.» - so die Information aus dem Reiseführer.

Die 62 Bilder, die teilweise auch Schaden vom Brand im Jahre 1993 nahmen, haben eine unglaubliche Wirkung und machen die Brücke zu etwas ganz Besonderem.

Meine Wahrzeichen-Besichtigung geht weiter. Nach dem Bestaunen der Kapellbrücke begebe ich mich auf den Weg zum traurigsten und bewegendsten Stück Stein der Welt – dem Löwendenkmal.

Das Löwendenkmal mit seiner imposanten Grösse von 6 auf 10 Metern befindet sich in einer idyllischen Parkanlage im Hochwacht Quartier. Die Stimmung hier ist trotz den vielen Menschen sehr friedvoll. Ich klappere die Infotafeln ab, welche Informationen über die Geschichte, die Entstehung und das Monument aufzeigen. Der sterbende Löwe erinnert an die dramatischen Ereignisse des 10. August 1792 in Paris. Damals tötete eine aufgebrachte Volksmenge hunderte von Schweizer Söldnern beim Sturm auf das königliche Schloss (Tuileriensturm). Trotz des traurigen geschichtlichen Hintergrundes geniesse ich die Stimmung an diesem Ort.

Gerade so im «Geschichts-Flow» entscheide ich mich zusätzlich für einen Besuch im Gletschergarten. Dieser befindet sich nämlich gleich neben dem Löwendenkmal. Mehr Informationen über den Gletschergarten schreibe ich hier nicht, denn diese findest du in einem anderen Blogpost.

Meine Sehenswürdigkeiten-Tour ist für heute vorbei. Gerne bringe ich euch in einem neuen Post weitere Wahrzeichen von Luzern näher. Ihr dürft gespannt sein.  

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