Die Sonne scheint immer häufiger und die Tage werden länger – es ist Frühling. Heute ist ein perfekter Tag, um mich wieder den Sehenswürdigkeiten der Stadt Luzern zu widmen. Doch, wohin zieht es mich?
Von der Dachterrasse des Hotel Continental Parks sieht man die Turmspitzen der Museggmauer. Ein Zeichen! Daher steht ein Tagesziel bereits fest.
Auf der offiziellen Website der Stadt Luzern kann man sich einen persönlichen Reiseführer erstellen lassen. Ich füge also meine Favoriten hinzu und lasse mir den Reiseführer gleich per Mail zusenden. Der Reiseführer enthält zusätzliche Informationen zur Stadt Luzern, wie auch zu den ausgewählten Sehenswürdigkeiten. Für heute hab ich mir nebst der Museggmauer noch die Spreuerbrücke ausgesucht.
Ich verlasse das Hotel und begebe mich auf den Weg in Richtung Altstadt Luzern bis zur Reuss. Dem Reussufer entlang laufe ich bis zum Historischen Museum. Dieses Museum ist immer einen Besuch wert! Und, es gibt übrigens bereits ein Blog dazu. Für mich steht heute aber ein anderes Programm auf dem Plan. Um zur Museggmauer zu gelangen, überquere ich nun die Spreuerbrücke.
Die Spreuerbrücke ist wie die Kappellbrücke eine Holzbrücke. Im ersten Anschein nach ist sie weniger imposant, der Scheint trügt allerdings. Auf der offiziellen Website von Luzern konnte ich auch finden, woher der Name Spreuerbrücke kommt:
„Spreuerbrücke heisst sie, weil der von den Stadtmühlen anfallende Spreu, also der Abfall des Getreides, der beim Dreschen anfällt, über den Brückenrand in die Reuss geworfen wurde.“
Beim Überqueren der Brücke bestaune ich den Bilderzyklus. „Der Maler Caspar Meglinger hat ihn 1625 bis 1635 geschaffen und veranschaulicht damit eindrücklich das im Mittelalter viel verwendete Motiv des Totentanzes. Die Bilder beschreiben, dass der Tod allgegenwärtig ist und jede und jeden zu jeder Zeit heimsuchen kann.“ - so die Information aus dem Reiseführer. Ich lasse meine Gedanken noch ein wenig kreisen, bestaune die Bilder und bin schon bald am anderen Ufer beim Mühleplatz angekommen.
Ich schlendere an der Reuss entlang und erreiche nach kurzer Zeit den Nölliturm. Der Nölliturm ist einer der neun Türme der Museggmauer. „Nölli, Männli, Lueg is Land, be Wach mer Zyt, be Schirm mer s'Pulver ond em Allewende s'Dächli.“ – ein Merkspruch, welcher wir vor langer Zeit in der Schule gelernt haben. Dank ihm kenne ich bis heute alle Turmnamen. Vom 1. April bis und mit 1. November sind die Museggmauer, Männliturm, Zytturm, Wachtturm und Schirmerturm von 8 bis 19 Uhr frei begehbar. Nach kurzem Anstieg stehe ich auf der Museggmauer und geniesse einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt, den See und die Berge.
Jeder Turm ist einzigartig und eindrücklich auf seine eigene Art und Weise. Nicht nur die Ausstattung, sondern auch die Grösse und Bauweise ist unterschiedlich. Im „Zytturm“ befindet sich zum Beispiel eine riesige Uhr.
Nachdem ich alle öffentlich zugängliche Türme besichtig habe, mache ich mich wieder auf den Rückweg. Beim Hotel Continental Park angekommen, entscheide ich mich noch ein Abstecher ins Restaurant Bellini Locanda Ticinese zu machen. Nach so vielen Schritten habe ich mir eine Stärkung verdient.
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